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Fast food - slow lunch
Fast
food, ein grauenvoller Kulturverfall für
die meisten, die gerne gut essen. Das aber
muß nicht sein, wendet man den Begriff
ausschließlich auf die Geschwindigkeit
der Zubereitung an. Essen kann man ja trotzdem
in Muße.
Wer,
der gerne am Herd steht, hat noch nicht
den berühmten faulen Tag gehabt und
wollte trotzdem etwas Gutes zubereiten?
Ich habe ein Idee, wie man ganz schnell
zu einem wirklich guten Essen kommt, das
gar nicht so teuer ist: Filetspitzen mit
Pfeffer-Rahm-Sauce und (jetzt breche ich
eine Lanze für die Euregio) Pommes
Frittes, jawohl: Pommes Frittes.
Man
nehme:
Filetspitzen
vom Schwein (sind meist preiswerter, als
ein ganzes Filet), Fett zum Braten, 3 EL
Butter zum Montieren, 1/4 l Sahne, grüne
Pfefferkörner, 1 TL Paprika (edelsüß),
Salz, Brühe, Estragon, 1 Zwiebel, Pommes
Frittes aus dem Gefrierfach.
Pommes
Frittes (bitte nicht aus dem Backofen, die
schmecken wirklich scheußlich!) in
der Friteuse in sehr heißem Fett frittieren.
Gleichzeitig die in zweifingerdicke Scheiben
geschnittenen Filetspitzen in der Pfanne
scharf anbraten, 2 Minuten von jeder Seite.
Später salzen. Filets warm stellen
(50° Backofen).
Die
Sauce: Feingewürfelte Zwiebel im Bratensatz
anrösten. Mit ½ Tasse Brühe
löschen. Sahne zugießen, Pfefferkörner
zugeben, aufkochen lassen. Kalte (!) Butter
in Flocken zugeben und unterziehen (montieren).
Reduzieren lassen. Paprikapulver und Estragon
unterrühren.
Dazu
paßt ein knackiger Salat. So schnell
das mit der Zubereitung auch geht; nehmen
Sie sich Zeit zum Essen, wie immer. Und
da soll noch mal jemand behaupten, Pommes-Frittes
und Saucen wären eine
kulinarische Faust aufs Auge. Hier habe
ich hoffentlich das Gegenteil bewiesen.