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Knoblauch macht das Essen stark!
Daß
Kartoffelpürre und Frikadellen gut harmonieren,
ist nichts Neues. Knoblauch aber läßt die
Frikadelle zu einem höheren Genuß werden,
den man im Rheinland bis vor wenigen Jahren
noch sehr verdrießlich und unaufgeschlossen
gegenüberstand.
In vielen unserer Nachbar-Länder hat man
für dieses Gemuffel nur wenig Verständnis:
kein Fleisch ohne Knoblauch!
Wir
zeigen Ihnen heute, wie die sterreicher die Frikadell
zubereiten: nämlich als "Faschierte
Laberln", übersetzt: gehackte Laibchen.
Man
nehme:
500
g Faschiertes (Gehacktes), 1 Semmel (Brötchen),
50 g Zwiebeln feingehackt, 3 EL Butterschmalz
(oder Margarine), 1 Ei, Salz, Pfeffer aus der
Mühle, (frischen) Majoran, 1 große
Knoblauchzehe gepreßt, 30 g Semmelbrösel
(Paniermehl), Petersilie gehackt, Butter
Semmel
in Wasser einweichen und ausdrücken. Zwiebeln
in Fett anrösten und erkalten lassen. Alle
Zutaten in einen Topf geben und gut mischen. Gleich
verarbeiten.
Masse
in Stücke teilen, erst zu Kugeln formen,
dann mit der Hand flachdrücken. Teller vorwärmen.
Fett in Pfanne erhitzen, Laibchen hineinlegen
und von jeder Seite zart braun braten.
Fertige
Laibchen herausheben, mit Suppe oder Fond ablöschen,
reduzieren und kalte (!) Butterflocken unterrühren.
Die Faschierten Laibchen in einen Spiegel aus
dem gebundenen Saft setzen. Als Beilage ist Kartoffelpürree
ideal, und Erbsen runden den Geschmack ab.