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aus
den Tränen des Königs
Eine
Legende sagt, Kohl sei aus den Tränen des
Lykurgos, des Königs der Edonen erblüht,
als dieser von Zeus geblendet und zerrissen
wurde. So schaurig schön diese Geschichte
auch sein mag, der Kohl stammt aus unseren
Breiten.
Kohl,
eine Gattung der Kreuzblütler, ist im Rheinland
ein Grundnahrungsmittel, und jeder kann
ihn sich leisten. In
Italien aber wurde der Kohl schon in der
Antike enthusiastuisch als kulinarische
Rarität gefeiert; die Römer sahen es als
sichere Geldquelle an, Kohl anzubauen und
zu verkaufen, denn nur die Wohlbetuchten
konnten ihn sich leisten.
Wir
stellen Ihnen deshalb heute den feinsten
aller Kohlgemüse vor, den Blumenkohl; und
zwar in einer Variante, die ganz deutlich
nach Italien schmeckt.
Man
nehme:
1
Blumenkohl, 3 Scheiben gekochten Schinken,
1 Becher Sahne, Muskatnuß, Pfeffer, Salz,
1 Dose Tomaten, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe,
Olivenöl, Butter. Frisch geriebenen Parmesan
(Reggiano)
Den
Kohl als Ganzes in Salzwasser etwa 15 mit
geschlossenenm Deckel kochen.
Währenddessen die beiden Saucen zubereiten:
Sauce
1: Olivenöl erhitzen, darin gewürfelte Zwiebel
und gehackten Knoblauch kurz rösten. Die
Tomaten (zuvor kleinschneiden) mit Saft
dazugeben, Mit Pferrer und Salz abschmecken
und 5 Minuten köcheln lassen.
Sauce
2: Butter erhitzen, Schinken in feine Streifen
schneiden und zugeben. Mit der Sahne auffüllen,
Mit Salz und Muskatnuß abschmecken, eindicken
lassen.
Den
Blumenkohl vorsichtig aus dem Wasser heben
und auf eine vorgewärmte Platte legen. Mit
der Sahnesauce übergießen. Anschließend
die Tomatensauce darübergießen. Mit geriebenem
Parmesan bestreuen und servieren.