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ein Vogel mit frischem Pfiff
Huhn
ist die zentrale Zutat zahlreicher Nationalspeisen
auf der ganzen Welt. Böse Zungen behaupten,
wenn den Franzosen nichts mehr einfiele,
würden sie ein Huhn garen. Das stimmt, und
bei mir ist das auch so. Und daraus ergibt
sich in Konsequenz, dass dieses Allerweltsgeflügel
der Ansporn für kreative Ereignisse in meiner
Küche ist.
Das
Huhn hat seine Ursprünge in den warmen Gefilden
dieser Erde, und da passt es doch bestens
zur Zitrone, habe ich vermutet. Die Hühner
kamen auf Ihrer Wanderung in die Welt von
Indien aus irgendwann nach China, wo sie
vielleicht auf die von dort stammenden Zitronen
trafen. Ich wollte die beiden wieder zusammenführen
und lag richtig: Ein Huhn, im Topf von einer
Zitrone erfrischt, erfreut den Gaumen und
bringt Zunder auf den Tisch.
Man
nehme:
Ein
in 6 Teile zerlegtes Huhn, 1 Zitrone, 3 kleine
Tomaten, 2 Karotten, 2 Zwiebeln, Rindssuppe, Fett
zum Braten. Butter zum Montieren.
Das
Huhn von allen Seiten in einem breiten Topf braun
anbraten; Zwiebeln, Tomaten und Karotten dazugeben
und rösten. Mit Suppe angießen, 3 Zitronenscheiben
in den Sud geben, 1 Std. 15 min. dünsten.
Huhn
herausheben und warm stellen. Zitronenscheiben
entfernen. In den heißen Bratensaft kalte
(!) Butterflocken geben und binden. Mit Salzkartoffeln
und dem Gemüse servieren.