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Kochvergnügen bei klirrender Kälte
Gans
zu St.Martin, zu Weihnachten oder einmal
zwischendurch, wenn es kalt wird! Das ist
genau das, was einen abends wieder aufbaut,
wenn es draußen frostig kracht und drinnen
die Heizung bollert. Aber zu schwer sollte
es nicht sein!
Man
nehme:
1
Gans,
3 Äpfel,
frischen (!) Majoran,
Pfeffer schwarz aus der Mühle,
Salz,
5 Nelken,
1 Lorbeerblatt,
2 Knoblauchzehen,
1 Brühwürfel,
1 Rotkohl,
1 (oder 2) Flaschen Blaufränkisch aus dem
Burgenland, zur Not einen anderen kräftigen
Rotwein.
Äpfel
schälen und in kleine Würfel schneiden;
2 Äpfel mit dem zerhackten Majoran und Knoblauch,
etwas Salz und Pfeffer mischen. Die Gans damit
füllen und mit dem Hautlappen zunähen
oder mit Zahnstochern schließen.
Die
Gans mit Salzwasser einpinseln und in einer großen
eckigen Pfanne in den Backofen stellen, bei 180
Grad 2 Stunden schmoren, dabei immer wieder mit
eigenem Fett übergießen.
Während
dessen Rotkohl in Streifen schneiden, mit Butter
anrösten und mit einem halben Brühwürfel
und einer Tasse Wasser aufgießen. Die restlichen
Apfelwürfel untermischen. Lorbeerblatt, Nelken
und Pfeffer und Salz untermengen, weichdünsten
(etwa 25 Minuten).
Die
Gans aus dem Ofen nehmen und öffnen. Fülle
in eine Schüssel geben. Das Fett vom Bratensaft
abgießen. Zwei Löffel Gänsefett
zum Rotkohl geben (was für ein Geschmack!!!).
Den Bratensaft mit einer halben Tasse Wasser und
dem halben Brühwürfel aufkochen, mit
einem Schuß Sahne vermengen, die Apfelfülle
untermengen und pürrieren, abschmecken.
Wer
dazu Semmelknödel ißt, der wird vor
Jubel schreien. Und dazu paßt der schwere
Rotwein aus dem Burgenland. Danach zurücklehnen
und genüßlich dem Winter
beim Frieren zusehen!