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Euregionale Variante einer alpinen Alltagserscheinung
Semmelknödel
(manche Sprachhüter bestehen auf Semmelnknödeln;
aber das sagt eigentlich niemand) sind eine
klassische Beilage im alpinen deutschsprachigen
Lebensraum. Sie sind weder aus der oberbayerischen
noch aus der österreichischen Küche wegzudenken,
und das hat ja auch seine volle Berechtigung.
Schön
wird es erst mit den
Knödeln, wenn man ihnen in verschiedenen
Varianten Geschmacksträger beimengt. Was
aber noch wichtiger ist: zum Knödel stets
eine gute Sauce!
Wir
stellen Ihnen heute vor, wie man in der
Pilzsaison die Semmelknödel herbstlich verfeinert,
ihnen sozusagen den Geschmack des Waldes
einhaucht. Aus einer alpinen Alltagsbeilage
wird also ein feiner Leckerbissen.
Man
nehme:
250
g Semmelwürfel (angetrocknetes Toastbrot
tut es auch), 2 EL Butter, 1 Zwiebel, 1 Glas Milch,
40 g Mehl, 3 Eier, Salz, Petersilie, einige gewürfelte
Waldpilze
Butter
erhitzen, gewürfelte Zwiebeln und Pilze zugeben
und anrösten. Eier und Milch verquirlen,
salzen und über die Semmelwürfel gießen.
Alle Zutaten (bis auf das Mehl) vermengen und
15 Minuten ziehen lassen, dann das Mehl unterheben.
Nach weiterer 5-Minuten-Ruhe mit nassen Händen
kleine Knödel formen.
Knödel
vorsichtig in das Sieb eines Spaghetti-Topfes
legen, den Außentopf mit wenig Wasser befüllen.
Bei geschlossenem Deckel 20 Minuten unter Dampf
garen.
Dazu
empfehlen wir besonders unser mit Maishuhn
mit Waldpilzfüllung.